Du willst dir eine private Altersvorsorge aufbauen, deine finanzielle Freiheit erreichen oder einfach dein Geld gewinnbringend anlegen? Du arbeitest hart und sparst diszipliniert einen Teil deiner monatlichen Einnahmen, um deine Ziele zu erreichen? Dann bist du auf einem guten Weg, denn dein Vermögen wächst Monat für Monat, super! Dir fehlt jedoch die Zeit oder Motivation dich mit alternativen Geldanlagen zu befassen, um dir ein finanzielles Fundament aufzubauen?
Das muss nicht sein! Wir zeigen dir, wie du in 5 einfachen Schritten deinen eigenen ETF-Sparplan einrichtest. Die Kunst dabei ist es, die Theorie kompakt und verständlich in Handlungsanweisungen aufzubereiten. Mit der passiven und automatisierten Geldanlage in ETFs kannst du das Steuer zur finanziellen Unabhängigkeit wieder selbst in die Hand nehmen und dein Geld für dich arbeiten lassen. Hast du erstmal in ETFs investiert und deinen Sparplan eingerichtet, kannst du dich zurücklehnen und hast Zeit für andere Dinge im Leben, denn dann hast du nur noch einen Verwaltungsaufwand von etwa 2 Stunden pro Jahr. Mehr Rendite mit weniger Arbeit und geringem Risiko geht fast nicht.
Do it yourself: In 5 Schritten zum passiven Investor
Schritt 1: Anlagebetrag festlegen
Zuerst ist es wichtig, dass du dir überlegst, wie viel Geld du in ETFs anlegen möchtest. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen einer Einmalanlage (einmaliger Kauf) mit Bargeld, das du beispielsweise auf deinem Girokonto zu liegen hast und einer monatlich wiederkehrenden Anlage (monatlicher Kauf) mit einem Teil deines regelmäßigen Einkommens. Letzteres wird häufig unter dem Begriff Sparplan verstanden. Ziel von Schritt 1 ist es, die Höhe deiner Einmalanlage sowie die Höhe deiner Sparrate zu bestimmten.
Schritt 2: ETF Anzahl festlegen
Inzwischen gibt es so viele ETFs, dass es leicht ist den Überblick zu verlieren. Je komplexer deine Geldanlage sein soll, desto mehr ETFs brauchst du. Doch Vorsicht, eine hohe Komplexität geht nicht notgedrungen mit einer hohen Rendite einher. Es gibt etablierte Strategien mit denen du mit nur 1-2 ETFs sehr erfolgreich dein Geld anlegen kannst. In Schritt 2 entscheidest du, wie komplex dein Portfolio sein soll. Wenn du beispielsweise nur in Aktien mit ETFs investieren möchtest, musst du entscheiden, wie viele Aktien-ETFs du haben möchtest und wie sie gewichtet werden sollen.
Schritt 3: ETF-Auswahl
Bei der ETF-Auswahl gibt es einige Kennzahlen, die du beachten musst. Tust du dies nicht, läufst du Gefahr, dass es bei deinem ETF zu unerwünschten Änderungen wie einer Fusion oder gar Fondsschließung kommt. Zu den wichtigsten Kennzahlen zählen das Fondsvolumen, die Kostenquote (TER und Tracking Difference) sowie die Ausschüttungsart (thesaurierend oder ausschüttend). Ziel von Schritt 3 ist es, deine Wunsch ETFs auszuwählen.
Schritt 4: Broker-Auswahl
Heutzutage gibt es einige Broker, bei denen du ETFs kostenlos besparen kannst. Doch die Kosten sind nicht alles. Es gibt weitere wichtige Kennzahlen, die du bei der Broker-Auswahl beachten solltest. Hierzu zählen beispielsweise das Sparplanangebot, angebotene Handelsplätze sowie die minimale/maximale Sparrate. Ziel von Schritt 4 ist, ein für dich geeigneten Broker zu finden.
Schritt 5: Kurs halten
Den Kurs halten (engl. Rebalancing) beschreibt die Wiederherstellung der ursprünglich festgelegten Allokation. Ziel von Schritt 5 ist es, die in Schritt 2 festgelegte Gewichtung wiederherzustellen.
Fazit
Die ersten 4 Schritte musst du nur einmal durchlaufen. Anschließend läuft alles automatisiert und ohne dein Zutun ab. Lediglich der letzte Schritt des Rebalancings sollte einmal jährlich durchgeführt werden, wofür 1 bis 2 Stunden einzuplanen sind. Das heißt, dass du mit etwa 2 Stunden Verwaltungsaufwand pro Jahr deine Finanzen in die eigene Hand nehmen und selber steuern kannst. Viel weniger als gedacht, oder?
Das klingt alles gut, aber es ist trotzdem herausfordernd anzufangen? Wir haben die 5 Schritte in einem kurzen und verständlichen Handbuch zusammengefasst.
Disclaimer
Wir haben den Artikel im besten Wissen und Gewissen geschrieben. Die Informationen sind von uns selbst recherchiert worden und die Berechnungen haben wir selbst durchgeführt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass uns an irgendeiner Stelle ein Fehler unterlaufen ist. Falls du auf einen stößt sind wir dankbar, wenn du uns darüber in Kenntnis setzt. Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass wir keine Steuer- oder Anlagenberater sind. Wir betreiben keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung. Erfahre, wer hier eigentlich schreibt.